Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


software:raspberrys:raspberrys

zurück zu: software
Software-Links:
Next Cloud

Raspberry

Für den Raspberry Pi gibt es mittlerweile eine fülle an verschiedenen Programmen die speziell angepasst wurden. Dazu zählt insbesondere die Mediacenter-Software Kodi. Im Rahmen der Anpassung von Kodi an den Raspberry Pi wurde auch ein eigenständiger Videoplayer mit GPU-Unterstützung unter dem Namen OMXPlayer entwickelt.

Auch das Spiel Minecraft gibt es in einer speziellen kostenfreien Version mit integrierter Programmierschnittstelle.
Seit November 2013 erhält jeder private Benutzer des Raspberry Pi ein kostenloses Exemplar der Software Mathematica.

Raspbian

Rasbian ist die offiziell empfohlene Linux-Distribution für den Raspberry Pi. Rasbian basiert auf der Linux-Distribution Debian, bei dem auf einen stabilen und sicheren Betrieb sehr viel Wert gelegt wird. Gleichzeitig wird jede Menge Software bereits vorinstalliert mitgeliefert. Außerdem hat man Zugriff auf ein Repository (Software-Archiv) und kann viele Programme ohne Mühe nachinstallieren.

Hinweis: Bei Debian handelt es sich um eine von Ian Murdock ins Leben gerufene Linux-Distribution, die auf dem Linux-Kernel und den GNU-Tools beruht. Debian ist wegen seiner stabilitätsorientierten Release-Politik bei vielen Administratoren beliebt. Auf dem Desktop ist die Variante Ubuntu relativ weit verbreitet.

Raspbian gibt es in drei Varianten zum Download:

  • Raspbian Lite ist ein schlankes Raspbian. Das abgespeckte Image kommt ohne grafische Oberfläche (GUI) und nur mit den notwendigsten Programmen. Es passt dadurch auf eine 2 GByte große Speicherkarte. Empfehlenswert ist das abgespeckte Image wenn man die GUI nicht braucht und möglichst viel Platz auf der Speicherkarte frei sein soll.
  • Raspbian with Desktop ist die normale Version mit einem grafischen Desktop, der sich wie jede andere grafische Benutzeroberfläche bedienen lässt, aber nur einen begrenzten Umfang an Software mitbringt.
  • Raspbian with Desktop And Recommended Software enthält die grafische Benutzeroberfläche und viele empfohlene Desktop-Programme für den Raspberry Pi.

Vorteile

  1. Die bereitgestellten Images sind bereits vorkonfiguriert,
    1. dadurch sind die ersten Schritte stark vereinfacht und beschränken sich auf Zeitzone&Sprache
  2. Raspian und seine Programme sind auf die begrenzten Ressourchen optimiert
  3. Keine Root Rechte notwendig um die GPIOs nutzen zu dürfen
  4. Keine manuelle Installation von weiteren Treiber notwendig für die HAT-Erweiterung

Nachteile

Raspbian läuft unter Debian, dass als Stabil gilt. Das Grundprinzip „Stabilität“ führt dazu, dass bei einer Software-Aktualisierung nicht immer die neusten Pakete zur Verfügung stehen. Das heißt, man bekommt in der Regel die Software-Versionen, die fehlerfrei arbeiten, aber eben nicht mit den neusten Features und Funktionen. Für Einsteiger ist das eigentlich optimal, weil bei den ersten Schritten mit dem Raspberry Pi wenig Probleme auftauchen, die mit fehlerhafter Software zu tun haben.

  1. Nicht sofort die neuesten Updates für meine Pakete
  2. Für Fortgeschrittene daher eher mühsam in der Pflege
  3. Wenn man seine Pakete immer Aktuell halten muss, sollte man sich nach anderen Distributionen umsehen.

Frühere Versionen

Raspbian Wheezy

War die erste Version von Raspbian. Viele Anleitungen findet man immer noch darauf basierend, aber man sollte Wheezy nicht mehr verwenden. Es wird nicht mehr gepflegt!

Raspbian Jessie

Raspbian Jessie ist die zweite Version von Raspbian, basierend auf Debian Jessie. Bei „Raspbian Jessie with PIXEL“ handelt es sich um ein normales Raspbian Jessie mit der Ressourcen-schonende grafischen Desktop-Oberfläche mit der Bezeichnung PIXEL. Es wir beim Booten standardmäßig gestartet.

PIXEL steht für „Pi Improved Xwindows Environment, Lightweight“ und wurde am 28.09.2016 veröffentlicht. PIXEL ist also kein neues Raspbian, sondern eine angepasste grafische Desktop-Oberfläche, wie zum Beispiel KDE, GNOME, XFCE und LXDE. Genau genommen handelt es sich bei PIXEL um ein angepasstes LXDE. Unter der Haube hat sich hierbei kaum etwas geändert. Raspbian Jessie sollte man nicht mehr verwenden, weil es nicht mehr gepflegt wird.

Raspbian Stretch

Raspbian Stretch basiert auf Debian Stretch. Das Release „Stretch“ existiert seit Sommer 2017. Seit Raspbian Stretch gibt es sie in drei Varianten zum Download.

Raspbian Buster

Raspbian Buster ist die aktuelle Version von Raspbian und basiert auf Debian Buster. Das Release „Buster“ gibt es seit Sommer 2019 und in drei Varianten zum Download.

Raspbian als Server

Gerade weil Raspbian äußerst stabil läuft, sollte man Raspbian auch dann bevorzugen, wenn man den Raspberry Pi als Server betreiben will.
Da Raspbian, wie schon gesagt, viele Pakete mitbringt wird der Server sehr langsam laufen. Besser ist es deshalb vor der Installation, die überflüssigen Pakete zu deinstallieren.

Die Installation von Raspbian wird hier beschrieben:
Raspbian Installation

software/raspberrys/raspberrys.txt · Zuletzt geändert: 2019/12/07 18:42 von martin