zurück zu: software
Komplettt-/Vollsicherung hat es bereits im Namen, man erstellt eine Komplette Sicherung des Speichermediums auf ein anderes Speichermedium. Dabei kann man je nach Programm einstellen, ob nur die Daten gesichert werden sollen, oder die gesamte Disk einschliesslich der leeren Sektoren. Auch Partitionen, welches Laufwerk oder welche Daten kann eingestellt werden. Meist Sichert man die ganze Partition mit sämtlichen Daten, ohne leere Sektoren.
Bei der inkrementellen Sicherung werden immer nur die Dateien oder Teile von Dateien gespeichert, die seit der letzten inkrementellen Sicherung oder (im Falle der ersten inkrementellen Sicherung) seit der letzten Komplettsicherung geändert wurden oder neu hinzugekommen sind. Es wird also immer auf der letzten inkrementellen Sicherung aufgesetzt. Die einzelnen Sicherungen sind miteinander verkettet.
Bei der sogenannten differenziellen Sicherung werden alle Dateien, die seit der letzten Komplettsicherung geändert wurden oder neu hinzugekommen sind, gespeichert. Es wird also immer wieder auf der letzten Komplettsicherung aufgesetzt, wobei gegenüber einer neuen Vollsicherung Speicherplatz und Zeit gespart werden kann. Wenn eine Datei geändert wurde, wird die jeweilige Version der Datei bei jedem differenziellen Lauf gesichert.
FIFO ist die einfachste Strategie. Sobald die Speichermedien – oder der Speicherplatz eines Mediums – zur Neige geht, wird die älteste Vollsicherung gelöscht, beziehungsweise auch alle inkrementellen oder differenziellen Backups, die auf der ältesten Vollsicherung beruhen.
Das „Sohn“-Backup als häufigstes wird jeden Werktag erstellt, jene des „Vaters“ am Ende der Woche, und jene des „Großvaters“ am Ende des Monats.
Verwendet man Vollsicherungen – und pro Vollsicherung ein Speichermedium – benötigt man vier Medien für die Wochentage (am letzten Werktag wird nämlich die wöchentliche Sicherung durchgeführt), und fünf[2] Speichermedien für das am Freitag stattfindende Backup. Hinzu kommen beliebig viele Speichermedien, um die vergangenen Monate abzudecken.
In Firmen geht man üblicherweise noch weiter, es existieren noch Zahlreiche weitere Varianten. So zB. das Türme von Hanoi Prinzip
Das Grossvater-Vater-Sohn Prinzip lässt sich auch im Privaten etwas vereinfachter anwenden, indem man mehrere Festplatten/USB-Sticks verwendet und eigene Sicherungszyklen festlegt.